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Getreulicher Bericht (Estorico d"Ehrwaldion)


Getreulicher Bericht, verfasst von Archomagister Extraordinarius der Academia Arcomagia Scholaque Arcania Puninensis, Granduco Estorico d"Ehrwaldion, Archomagister im Auftrage ihro Kaiserlichen Majestäten, Seine Allerzwölfgöttlichste Magnifizenz der Reichsbehüter Brin I. von Gareth, und ihrer Kaiserlichen Hoheit Amene III. Horas-Firdayon.

Wahrlich interessantes vernahm ich in dem letzten Bericht, von Magister Myrddin Beryllius, da dort doch fest behauptet wurde, man könne die Magie aus ihrer Umgebung ziehen. Zuerst möchte ich hier einige Dinge zurechtrücken, welche meiner Meinung nach nicht korrekt sein können, da sie einschlägige Literatur und auch meine Forschungen selbst fundamental zerstören würden, so dies aber nicht sein kann, da nur Bestätigungen von höchsten Stellen, wie Archomagister Thomeg Atherion oder auch Archomagister Salpikon Savertin kamen. Es soll sich zuerst um das kriecherische Volk der Borbaradianer handeln. Jene von allen guten Göttern verlassene Seelen beziehen ihre Macht durch einen Pakt mit dem Herr des Verbotenen Wissens - besser bekannt unter dem Namen *Praioszeichen* Amazeroth. Diese erzdämonische Entität ist auch der Grund dafür, dass überhaupt diese Seelen die Magie anwenden können. Es ist die Blutmagie, die wie schon bereits erwähnt wurde, von ihnen angewandt werden. Doch da ist auch schon das Problem:
Was ist überhaupt die astrale Kraft? Ein Geschenk Madas? Möglich, doch kann und wird dies nicht bewiesen werden. Was also konkreter gefragt ist denn dann die Magie? Forschungen am Institut der Arkanen Analysen zu Kuslik haben gezeigt, dass die Astralenergie nur eine andere Form der Natur ist, welche sich unterschiedlich verteilt hat. Als Beweis dafür möchte ich hier einmal das sogenannte Wüstenei in Ostweiden anführen, denn an diesem Orte fehlen jegliche astrale Muster. Sie wurden bei der Beschwörung und der seelischen Manifestierung des Bethaniers einfach entzogen. An anderen Punkten, wir nennen sie einmal Kausalknoten, also an Orten, an denen mehrere Kraftlinien sich schneiden, als Beispiel sei das Kloster Arras de Mott angeführt, an diesen Punkten also herrscht eine derart geballte Ladung an astraler Macht vor, dass man sich dort wesentlich besser astral regenerieren kann. Warum nur? Diese Energie, welche dort freigesetzt wird ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Natur, leider in einer unnatürlichen Form. Es herrscht ein repolare Abstoßung von der Natur, dass es für diese astrale Kraft nur wenige Möglichkeiten gibt:
1. Verteilung der Kraft auf Dere (unwahrscheinlich, da sonst wohl alle zaubern könnten) 2. Rückkehr der Kraft in den Limbus (möglich und sogar ziemlich wahrscheinlich) 3. Übergang in andere astrale Muster (das sind wir, daher richtig)
Leider sind nicht alle Menschen von diesem arkanen Muster durchdrungen, oder soll ich besser sagen: zum Glück! Kraft versucht sich zu verteilen. Spätestens seit dem Buch, welches eingehüllt in Drachenleder ist, auch genannt das Ma"zakaroth Schamaschtu - Das Daimonicum, sollte dem Kundigen klar sein, dass der Limbus aufgrund seines astralen Musters gleich stark von Magie durchdrungen ist, eben aufgrund seinen Musters. Die dritte Sphäre jedoch nicht. Nun die Frage, warum Elfen dennoch zaubern können. Alle Heimaten der Elfen auf Dere haben etwas gemeinsam: sie sind in irgend einer Form magisch durchdrungen. Die Salamandersteine als ein transsphärisches Gebirge sollen hier an erster Stelle angeführt werden. Das erklärt jedoch noch nicht ganz die Fähigkeit zu zaubern. Der nächste Punkt ist die Vererbung von Astralenergie zu den Nachkommen. Es ist erwiesen, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist zu zaubern, wenn die Eltern auch zaubern konnten. Doch bei den Elfen kommt noch ein dritter gigantischer Aspekt hinzu, der alles andere in den Schatten stellt: ihre Herkunft. Die Gelehrten haben immer noch keine klare Meinung darüber, welcher Abkunft die Elfen denn eigentlich sind. In der elfischen Mythologie selbst heißt es, daß die Elfen dem Licht entsprungen seien. Die Licht- oder auch Hochelfen, jene mächtige Gruppe an Freizauberern, welche wohl nur noch durch einige wenige Indiviuduen auf Dere vertreten sind. Daher die Frage: was ist das Licht? Nach meinem Wissenstand der Ursprung alles existierenden. Und wenn das der Ursprung ist, so wie es die Elfen behaupten, dann muss von dort auch alles herkommen - zum Beispiel die Astrale Macht. Und Lichtelfen sind unbestritten fleischgewordene Astralenergie, wie es auch Kobolde sind. Beide leben schon länger auf Dere, als es die Menschen oder die Zwerge tun. Das allein würde schon die Fähigkeit zu zaubern erklären.
Summa Summarum: Es gibt noch keinen Anhaltspunkt, dass auch die Wesen ohne arkane Muster ohne den Beistand dritter sich der Astralenergie bemächtigen können. Ich könnte sicherlich noch einige weitere Beispiele nennen, zum Beispiel die Daimonen, welche sowieso noch eine Sonderrolle inne haben, doch lässt es sich nicht schlüssig beweisen, ob es denn überhaupt eine Möglichkeit dazu gibt, sich die Kraft selbst anzueignen.

Mögen uns die Götter beistehen!

Autor: Estorico aka Ansgar Dasenbrock