Myrddin
Beryllius erblickte am 3. Praios 37 vor S.G. das Licht Deres und
wurde als zweiter Sohn Seiner Ritterlichkeit William McBeryllius während
einer Sonnenfinsternis geboren. Als sein Vater einige Götterläufe später bei
einem Überfall von Raubrittern getötet wurde, trat sein älterer Bruder das Erbe an.
Als sich herausstellte, dass Myrddin über magische Fähigkeiten verfügte,
entschloss sich die Mutter ihren Sohn zu seinem Onkel nach Anchopal zu
bringen. Dieser hatte bei seinen Besuchen oft von der "Alten und Erhabenen
Al-Achami-Akademie der Bruderschaft der Wissenden vom Djer Tulam zu Fasar"
erzählt, wo dann auch Myrddin vorgestellt und nach kurzer Zeit aufgenommen wurde.
Nachdem er einen hervorragenden Abschluss gemacht hatte, beschloss er
die weite Welt zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Während dessen schloss er viele Freundschaften traf, traf jedoch
auch auf so manch Andersgesinnten. Vorurteile über Hexen und Druiden legte er ab und schlug später den Pfad
der Grauen Magie ein. Seinen Vertrauten, den Kauz Cornelius J. Hollingswald, erhielt er in
einem seiner Abenteuer als er mit Freunden einigen Hexen vom Finsterkamm einen Dienst erwies.
Im Alter von ungefähr 30 Götterläufen drängte es ihn nach neuem Wissen. Im
"Kampfseminar Andergast" legte er sein Zweitstudium ab. Er fühlte sich danach immer noch jung genug für das
Abenteuerleben und zog wieder hinaus in die Welt Aventuriens. Dabei traf er die Elfe Fianna Nebelkind und den Magier
Allanon. Erstere ist auch später als ehemalige Magistra an der Dekata bekannt, Magister Allanon hält ab
und an als Gastredner Vorträge.
Myrddin besuchte viele Länder und lernte verschiedenste Kulturen kennen, doch zogen die Jahre an ihm nicht
unberührt vorüber. Schließlich war es ihm vergönnt das "Institut der Arkanen
Analysen zu Kuslik" zu besuchen. Danach zog er sich in die Wälder der
Salamandersteine zurück um sich seinen Büchern und der Natur zu widmen.
Viele Jahre später (18 S.G.) verließ er den Wald und zog als fahrender Magier durch die Lande wo er auch seinen
Freund Allanon wieder traf. Sie entschlossen sich, ihre Wege zusammen fortzusetzen. Im Jahre 21 S.G. zogen sie als Gastlehrer
nach Grangor und unterrichteten dort einige Jahre am Zirkel der Graumagier zu Grangor. Interne Streitigkeiten spalteten
diesen jedoch.
Myrddin und Allanon verabschiedeten sich wenige Jahre später und nahmen eine Stelle in einer kleinen Akademie im
Süden Aventuriens an. In jenen Jahren traf Myrddin auf die junge Kristin Eve von Langenfels. Da er einen Gehilfen suchte
und spürte, dass sie etwas Besonderes ist, überzeugte er ihre Eltern von der
Wichtigkeit ihrer Ausbildung. Er nahm sie mit auf seine Reisen und bildete sie in ihren Fähigkeiten aus.
Das neue Glück auf der neuen Akademie währte jedoch nicht lange. Ein Bürgerkrieg
entflammte anderthalb Götterläufe später in jenem Lande. Myrddin wurde die damals
achtjährige Morena anvertraut, die Tochter einer rebellierenden Adeligen, welche zu
den Freunden Myrddins zählte. Dieser Bürgerkrieg artete derartig aus, dass Myrddin und seine Kollegen gezwungen
waren das Land zu verlassen. Doch die Götter meinten es gut mit ihnen und führten sie in das Kemi-Reich. Dort
halfen sie die Akademie "Dekata zu Khefu" umzustrukturieren und im Jahr 26 S.G. wieder zu eröffnen.
Zusammen mit Spektabilität Jarrêt Dur Avarc-Syn leitete er die Akademie, welche im Jahre 28 S.G. wieder die
ersten ordentlichen Adepten aufweisen konnte. Unter ihnen war auch seine Gehilfin Kristin Eve von Langenfels,
die nun auf eigener Faust Aventurien erkunden konnte.
Bis zum Jahre 31 S.G. unterrichtete er Jenko Magnifexus Desgrandan, der im Jahre 32 S.G. seine Prüfung gemacht
hätte. Leider stellte sich dessen Vater im letzten Moment quer und holte seinen Sohn zurück nach Gareth.
Ende Phex 32 S.G. zog die Spektabilität zum Magierkonvent im mittelreichischen Elenvina. Nach seinen anfänglichen
Berichten über seltsame Unruhen im Land kam nach über einem halben Götterlauf keine Nachricht mehr von ihm
zur Dekata. Von Spektabilität Avarc-Syn fehlte ebenfalls seit langer Zeit eine
Rückmeldung. Für diese Gegebenheit hatten beide der stellvertretenden Drelgolar ein Verfügung
aufgesetzt und besiegelt, dass sie das Amt der Spektabilität übernahm. Myrddin verblieb als stellvertretende
Spektabilität, war jedoch zu der Zeit noch verschollen.
Nach fast einem Dreiviertel Götterlauf kam ein Bericht vom ihm, in welchem er die Situation im Mittelreich und den Grund
seiner Abwesenheit schilderte. In den folgenden Jahren blieb er auf Wunsch der Spektabilität im Norden um die
Korrespondenz aufrecht zu erhalten. Auch versuchte er im Jahr 35 S.G. zwischen der Grauen Gilde und der Dekata zu vermitteln,
was von der Gilde jedoch abgeblockt wurde. Es bestand "kein Interesse" und man wollte mit der Spektabilität "persönlich"
dies besprechen.
Ende 35 S.G. kehrte Myrddin wieder zur Dekata zurück, im gleichen Götterlauf erhielt er im Hesinde eine Ehrung
von der Spektabilität für seine Arbeit und seine Verdienste gegenüber der Dekata.
|