Bewohner -> Lehrpersonal -> Spektabilitäten -> Jarrêt Dur Avarc-Syn zurück zur Startseite

Jarrêt Dur Avarc-Syn stellvertretende Spektabilität


Jarrêt Dur Avarc-Syn, geboren am 8. PERaine 1 S.G. in einem kleinen Dörfchen nahe Lowangen, wurde mit drei Jahren von seiner Familie ausgesetzt. Zu viele merkwürdige Phänomene waren passiert, so dass die götterfürchtige Familie das Schicksal ihres Sohnes in die Hände der Götter legte.

Ein reisender Magnus fand einige Tage später den Jungen. Es dauerte nicht lange, dass er die verborgenen Fähigkeiten erkannte und ihn bei sich aufnahm. Harte Prüfungen, schwere Strafen und ein unbarmherziges Drängen zu immer größeren Wissenserlangungen musste der junge Lehrling über sich ergehen lassen. Sein Meister Drâl o-Qualdazzar unterstützte seinen jungen Sprössling bei der Erschaffung seines ersten Stabes, welcher aus den jungen Trieben jener Eiche geschnitzt wurde, unter der er Drâl Jarrêt gefunden hatte.
Zu seiner Meisterschaft schenkte er ihm eine Schale aus Mondsilber, welche mit kunstfertigen, filigranen Arbeiten in magischen Metallen verziert ist.

Götterläufe zogen ins Land und nur selten bekam der junge Magier die Welt außerhalb des verlassenen Berghauses und des angrenzenden Waldes, in welchem sein Meister Drâl o-Qualdazzar wohnte, zu Gesicht. So mangelte es ihm folglich auch an wichtigen Kenntnissen über die Natur und die Gesellschaft.

Doch eines Tages las Jarrêt in einem Buch, dass es noch ein weiteres Artefakt gibt, welches manch ein Magus mit sich führte: Eine Kristallkugel. Er bat seinen Meister ihm bei der Beschaffung jenes Artefaktes behilflich zu sein. Doch dieser antwortete nur grob: "Wenn es dem gnädigen Herrn danach gelüstet, sich etwas anzueignen, dann solle er es sich auch selber beschaffen. Für solch einen Firlefanz habe ich keine Zeit."
Mit diesen Worten und sieben Goldstücken Wegegeld verließ Jarrêt die heimische Behausung und zog hinaus in die fremde Welt. Dort fiel ihm manches schwer zu verstehen, doch der Wille seine Ziele zu erreichen, begleitete ihn auf jedem Schritt.
Begierig zu lernen, Wissen zu sammeln und in sich aufzunehmen, blickte er jeden Tag voller Freude entgegen. Nach der Philosophie seines Lehrmeisters waren diese, wie der Volksmund sie nannte, etwas außergewöhnliches. Und alles, was dem Menschen fremd ist, was nicht in seine Weltordnung hineinpasst, verachtet, fürchtet und bekämpft er letztendlich sogar, denn er ist nicht in der Lage über seinen Tellerrand hinaus zu blicken. Nur wenige, wie Gelehrte, Magier, Wissenschaftler u.ä. haben die Möglichkeit hinter das alltägliche Leben zu blicken, die Frage nach dem "Warum?" zu stellen und das wahre Sein zu begreifen.
Aus diesem Grund entschloss sich Jarrêt sich nicht dem einfachen Volke als Magier zu offenbaren. Er verbrachte viele Jahre auf Wanderschaft, dabei lernte er viele Kulturen kennen und jede von ihnen begeisterte ihn auf ihre Art. Er hatte begonnen ein Buch über das Erlebte zu schreiben, damit es für die nächsten Generationen erhalten bliebe.
An vielen Akademien, besonders in Al"Anfa, hat Jarrêt bereits Gastvorlesungen gehalten und sein Wissen mit anderen geteilt. Seine zahlreichen Reisen waren für ihn dabei von großem Vorteil, wenn er auch mehr als einmal ob seiner Theorien und Erlebnisberichte belächelt wurde.

Jarrêt hat sich in den vergangenen Jahren sehr intensiv mit der Artefaktmagie beschäftigt. Das Wecken, Fördern und Nutzen der astralen Energie in jedem Gegenstand hat ihn von je her fasziniert. Seine Erfahrungen auf diesem Gebiet nutzt er nun um seine Zauber durch bestimmte Komponenten zu bereichern. Seine Theorie ist, dass in jedem Gegenstand in unterschiedlicher Intensität astrale Energie vorhanden sei, welche man nutzen könne um damit eigene Energie zu sparen. Bislang blieben seine Versuche dahingehend jedoch erfolglos. Zwar verfügt er über einige Sprüche, die zur "Komponentenreife" gelangt sind, doch leider ergibt sich noch keine nennenswerte "Ersparnis". Nicht zuletzt deshalb wird seine Theorie von vielen Kollegen als veraltet angesehen.

Als einer der beiden Akademieleiter zu Khefu wollte Jarrêt etwas sesshafter werden. Sein Wissen hatte er von je her gerne an andere "Auserwählte" weitergegeben. Für ihn war die Zeit des Reisens noch nicht vorbei gewesen, doch hatte er bislang auch noch nicht Gelegenheit gehabt, sich längerfristig seinen Studien zu widmen. Warum er dazu ausgerechnet das kleine für die meisten wenig zivilisierte Khefu gewählt hatte, wird wohl auch vorerst ein Rätsel bleiben, da er von seiner letzten Reise nicht zurückkehrte.

Seit Peraine 32 S.G. befindet sich Jarrêt auf einer seiner "repräsentativen" Reisen. Genaues ist nicht bekannt, da er inmitten der Nacht seine Reise antrat. Seine Aufgaben hatte er zu dem Zeitpunkt an die Spektabilität Beryllius übergeben, dies war entsprechend besprochen worden. Ein Schreiben wurde von beiden Spektabilitäten für aufgesetzt und besiegelt, das im Falle keiner Meldung innerhalb eines halben Götterlaufes der Graue Gilde die Übergabe des Postens an Cathîna Drelgolar bestätigte.

Seit dem Jahr 33 S.G. bekleidet er den Posten der stellvertretenden Spektabilität, gilt jedoch seit 34 S.G. offiziell als vermisst. Magister Whanacemadasoba begibt sich mit einem Studiosi auf die Suchexpedition nach dem Magister.

Trotz der zweijährigen Suche ergeben sich keinerlei Anhaltspunkte für den Verbleib von ihm, so dass er im Jahr 36 S.G. weiterhin als vermisst gilt und zukünftig den Posten eines Magisters bekleidet.
< Spektabilitäten